FAQ
Die FAQ enthalten, Antworten auf häufige Fragen (englisch Frequently Asked Questions) zu häufig gestellte Fragen rund um das Tauchen.
Gesundheitscheck
Bevor man einen Tauchschein macht, sollte man die Eignung dafür durch einen Arzt bewerten lassen. Es gibt einige Krankheitsbilder, die unter Wasser zum Risiko werden. Der typische Fall sind Löcher im Trommelfell oder Lungenerkrankungen.
Eine Tauchtauglichkeits-Untersuchung (TTU) ist für Sporttaucher rechtlich nicht verpflichtend, ist jedoch inzwischen ein sinnvoller Standard geworden. Auch wenn man persönlich glaubt, das selbst bewerten zu können – spätestens auf einer Tauchreise verdirbt man u.U. auch anderen die Urlaubsfreude. Aus diesem Grunde verlangen viele Tauchbasen die Vorlage der TTU.
Praktisch ist das so: Solange man auf eigenes Risiko an irgendeinem See taucht, gibt es eigentlich keinen Zwang. Sobald sich jedoch eine Tauchbasis um jemanden intensiver kümmert, wird sie die TTU verlangen, weil ihr Versicherungsschutz das so vorsieht. Das ist der Fall bei Tauchkursen, geführten Tauchgängen, Tauchsafaris etc.
Falls die TTU nicht vorhanden ist, gibt es auch noch die Notlösung einer „medizinischen Selbstauskunft“. Wenn daraus Zweifel an der Gesundheit entstehen, wird kein Tauchführer jemanden mit ins Wasser nehmen.
Eine Tauchtauglichkeitsbescheinigung kann jeder Arzt ausstellen. Leichte gesundheitliche Einschränkungen werden von Ärzten ohne eigene Tauch-Erfahrung jedoch oft überbewertet. Speziell geschulte Ärzte können das oft besser beurteilen und auch Grenzen empfehlen (Beschränkungen für Tauchtiefe, Strömungsrisiken etc.).
Andererseits liegen etliche Daten meistens bereits beim Hausarzt vor. Dadurch entstehen oft Doppeluntersuchungen (z.B. EKG etc.), die sinnlos die Kosten treiben. Die Gebühren für die TTU liegen realistisch im Bereich um 50,– EUR.
Eine Tauchtauglichkeits-Untersuchung wird alle 2 Jahre empfohlen, bei Tauchern über 40 Jahre jährlich. Dann wird auch zusätzlich ein Belastungs-EKG gemacht. Als Routine-Check ist das ohnehin zu empfehlen.
Was sind die häufigsten Erkrankungen / Verletzungen beim Tauchen?
Statistisch gesehen passieren beim Tauchen weniger schwere oder tödliche Unfälle wie etwa z.B. beim Kegeln.
Die meisten Verletzungen beim Tauchen sind tatsächlich eher “alltäglich“, wie z.B. ein Sonnenbrand oder kleinere Verletzungen beim Montieren oder Demontieren der Ausrüstung, und können schnell und unkompliziert behandelt werden.
Schwere Unfälle kommen eher sehr selten vor, sind dann aber auch fast immer auf Fehler der Taucher zurück zu führen, die sich oft entweder selbst über- oder die Tauchumgebung unterschätzen. Diese Verletzungen ziehen meist Dekompressionsbehandlungen oder sogar Operationen nach sich.
Wenn du hierzu mehr erfahren willst und auch im Umgang mit solchen Situationen geschult werden möchtest, dann empfehlen wir von Stress & Rescue Kurs.
dir die Teilnahme amBrille und Tauchen. Geht das?
Du kannst Dir entweder von einem Optiker geschliffene Gläser in deiner Sehstärke in Deine Tauchmaske einsetzen lassen, oder Du entscheidest Dich für das Tragen von Kontaktlinsen. Die meisten Taucher entscheiden sich für die zweite Variante und hier insbesondere für weiche Linsen. Wenn du harte Linsen trägst, sollten sie für das Tauchen gasdurchlässig sein. Frage Deinen Augenarzt danach, wenn Du sie noch nicht hast. Eine Alternative sind Korrekturgläser in Deiner Maske.
Tauchkurs in Deutschland oder lieber im Urlaub?
Im Jahresurlaub wollen die meisten Menschen eins: Entspannung. Das sei ihnen absolut vergönnt. Wirklich gut abschalten lässt es sich übrigens unter Wasser – als Taucher. Nur Geblubber und Fische. Denn wer seinen Urlaub nicht am Strand mit der Nase in den Büchern verbringen möchte, sollte seinen Tauchschein in der Heimat machen.
Wer in Deutschland seinen „Open Water Diver“ macht hat im Urlaub mehr Zeit fürs Wesentliche: Tauchen. Da kann er dann, ohne sich ums Theorie lernen, um Übungen im Pool und um verpasste Sehenswürdigkeiten zu sorgen, ganz darauf konzentrieren, weshalb er überhaupt im Urlaub ist.
Muss ich schwimmen können?
Es genügt, wenn du ein normaler Schwimmer bist und dich im Wasser wohl fühlst. Schwimmprofi brauchst du nicht zu sein.
Wieviel Sauerstoff ist in der Flasche?
Ziemlich genau 21% – in der Flasche ist normale Luft, Pressluft. Je nach Größe passen zwei bis drei Kubikmeter Luft in eine Flasche. Das entspricht ungefähr dem Volumen einer Telefonzelle. In eine 10-Liter-Flasche auf 200 bar gefüllt, passen 2.000 Liter Luft.
Tauchgruppen. Wer darf mit wem?
Mit welchem Buddy darf ich tauchen gehen? Hierfür gibt es recht konkrete Richtlinien, die wir hier einmal zusammenfassen. Diese Auflistung ist eine Erweiterung der alten 4-Sterne-Regel, nach der in einer Tauchgruppe durch Kombination zweier beliebiger Gruppenmitglieder 4 Sterne erreicht werden müssen.
Brevet | Brevet | Erlaubt | Tiefe | |||
Basic Diver | mit | Basic Diver | = | NEIN | ||
CMAS * | mit | CMAS * | = | NEIN | ||
CMAS ** | mit | CMAS * | = | Ja | = | 20 m |
CMAS ** | mit | 2 CMAS * | = | NEIN | ||
CMAS ** | mit | CMAS ** | = | Ja | = | 40 m |
CMAS *** | mit | Basic Diver | = | Ja | = | 12 m |
CMAS *** | mit | CMAS * | = | Ja | = | 40 m |
CMAS *** | mit | CMAS ** | = | Ja | = | 40 m |
CMAS *** | mit | CMAS *** | = | Ja | = | 40 m |
Welche Ausrüstung brauche ich?
Am Anfang nur Tauchmaske, Flossen und Schnorchel (die sogenannte ABC-Ausrüstung).
Ansonsten ist die gesamte Leihausrüstung im Kurspreis enthalten, von der Flasche über den Atemregler bis zum Tauchanzug.
Aus hygienischen Gründen brauchst du für das Freiwasser noch zusätzlich Füsslinge.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten habe ich?
Nach deiner OWD-Prüfung solltest du vor allem eines tun: Tauchen! Du wirst merken, wie sich deine Fähigkeiten dabei immer weiter verbessern. Der nächste Schritt sollte der Erwerb der Sonderbrevets Orientierung und Gruppenführung sein. Dabei lernst du, dich unter Wasser zurechtzufinden und eine Tauchgruppe auf einen Tauchgang vorzubereiten sowie ihn sicher durchzuführen. Mit diesen Voraussetzungen kannst du die Prüfung zum CMAS** (Silber)-Taucher angehen. Diese berechtigt dich, mit anderen CMAS**-Tauchern selbstständig auch in unbekannten Gewässern zu tauchen.
Wer dann selbstständig größere Tauchgruppen – auch mit OWDlern – führen möchte, kann sich an die Gold-Ausbildung zum CMAS***-Taucher wagen. Hierfür sind die Sonderbrevets Nachttauchen und Tauchsicherheit und Rettung nötig.
Der nächste mögliche Schritt ist dann die Ausbildung zum Tauchlehrer. Wenn du hierzu fragen hast, sprich uns gerne an – auch diese Möglichkeit wird bei uns geboten!
Ist Tauchen teuer?
Wie bei jedem Hobby kannst du mit wenig Geld auskommen oder sehr viel ausgeben. Günstig ist es, wenn du dir am Anfang die Ausrüstung ausleihst. In einer Stunden ist man am z.B. Edersee, einer relativ nahen und hervorragenden Tauchgelegenheit. Somit entstehen kaum Reisekosten.
Wenn du allerdings in ein Fünf-Sterne-Hotel auf den Seychellen möchtest, dann brauchst du etwas mehr Kleingeld…
Wir legen Wert auf Preis-Transparenz:
Bei uns gibt es keine versteckten Kosten, die viele Tauchschulen erst im Laufe des Kurses offenbaren. Wir sagen dir einen Gesamtpreis, beschreiben dir genau was darin enthalten ist. Was darin nicht enthalten ist sagen wir dir auch vorher – versprochen. Wir locken nicht mit Billigpreisen und kommen nachher mit Zusatzkosten. Ebenfalls versprochen.
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Wie lange sind bereits abgelegte Prüfungsteile gültig?
Hier müssen wir zwei Dinge unterscheiden: Tauchscheine, die du einmal erworben hast, gelten ein Leben lang.
Theorie-Klausuren sowie die zugehörigen Pool-Ausbildungen gelten ein Jahr, dann musst du die entsprechenden Praxisteile im Freiwasser absolviert haben.
Hintergrund ist, dass im Freiwasser die theoretisch und im Pool gelernten Kenntnisse gefestigt und in der „Praxis“ umgesetzt werden sollen.